Harmonia artificioso

Das besondere Konzert zum Advent – Kostbarkeiten des Barock

Samstag

07

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12

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2025

17 Uhr

30€/50€

Kirche St. Johann Gaienhofen-Horn

Veranstaltungsort

Kirche St. Johann Gaienhofen-Horn
Kirchgasse 6
78343 Gaienhofen-Horn

Petra Müllejans, Violine
Judith von der Goltz, Violine
Matthias Müller, Violone
Michael Behringer, Cembalo/Orgel
Lee Santana, Laute

Programm

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) – Aus den Rosenkranz-Sonaten

  • Sonate 1 d-moll „ Die Verkündigung“ für Violine und B.c.
  • Sonate 2, A-Dur „ Die Heimsuchung“ für Violine und B.c.

Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (1624-1670)

  • Sonate 2 , e-Moll „La Clemente“ für Violine und B.c.

Heinrich Ignaz Franz Biber –  Aus den Rosenkranz Sonaten

  • Sonate 4, d- moll „Darstellung im Tempel“ für Violine und B.c.
  • Sonate 5 , A-Dur„ Auffindung im Tempel“ für Violine und B.c.

Giovanni Antonio Pandolfi Mealli

  • Sonate 3, a-Moll „La Cesta“ für Violine und B.c.

Heinrich Ignaz Franz Biber – Aus den Rosenkranz Sonaten

  • Sonate 9, a-moll „Die Kreuztragung“ für Violine und B.c.

Heinrich Ignaz Franz Biber – Aus: Harmonia artificioso - ariosa

  • Partia V, g-moll für 2 Violinen und B.c.

Intrada, Aria, Balletto, Gigue, Passacaglia

Die Geigerin Petra Müllejans ist eine vielseitige Musikerin, die nahezu jede Art von Musik liebt und mit Leidenschaft spielt.

Beinahe 40 Jahre war sie Mitglied und Gesellschafterin im Freiburger Barockorchester, das sie 30 Jahre  als Konzertmeisterin geleitet hat und mit dem sie unendlich viele Konzerte gespielt hat.

Seit dem Ende ihrer Zeit im Freiburger Barockorchester ist sie glücklich, jetzt ihren verschiedenen kammermusikalischen Projekten nachgehen zu können.

Dazu gehören Programme mit frühbarocker bis zu klassischer und romantischer Musik in den unterschiedlichsten Formtionen vom Sonatenabend bis zum Quintett.

Ihr Zugang zur Musik des Barock und der Klassik sowie auch der Romantik ist geprägt von der immer neuen Suche nach der Rhetorik in der Musik, nach einer sich am historischen Vorbild orientierenden aber dann am Ende doch zutiefst persönlichen und subjektiven Aussage.

Diese Sichtweise vermittelt  sie seit 25 Jahren mit großer Hingabe ihren Studierenden an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Rahmen ihrer Professur für Barockvioline

Judith von der Goltz, in einer weit verzweigten Musikerfamilie aufgewachsen, studierte zunächst Violine in Luzern, Freiburg, Amsterdam und Hannover. Wichtige musikalische Leitbilder fand sie dabei in Sebastian Hamann, Vera Beths und Elisabeth Kufferath. Schon während ihrer Zeit in der „modernen Welt“ entdeckte sie die Liebe zur Alten Musik und vertiefte ihre Studien in historischer Interpretationspraxis bei Mechthild Karkow und Mayumi Hirasaki. Auch Persönlichkeiten wie Eva-Maria Pollerus und Michael Schneider setzten wesentliche Impulse in Judith von der Goltz‘ Auseinandersetzung mit dem Kosmos „Alte Musik“.

Ihr berufliches Wirkungsfeld reicht kaleidoskopartig von Frühbarock bis in die Gegenwart, wobei die Geigerin in den unterschiedlichsten Rollen in Erscheinung tritt.

Sowohl am Konzertmeisterpult als auch in Ensemble-Positionen arbeitet sie regelmäßig mit Ensembles wie dem Ensemble Reflektor, der Bachstiftung St. Gallen und dem Freiburger Barockorchester, in das sie 2022 als festes Mitglied aufgenommen wurde, zusammen.

Nicht zuletzt formt die Kammermusik ihr künstlerisches Profil. In den unterschiedlichsten Besetzungen findet sie hier Raum, mit historischer Spielpraxis zu experimentieren – immer mit dem für sie essenziellen Anspruch eine Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit in der Musik und im Spiel zu finden. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie in Sälen wie der Berliner Philharmonie, der Liederhalle Stuttgart und der Kölner Philharmonie aufgetreten und war bei Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn zu Gast.

Matthias Müller begann im Alter von fünf Jahren auf der Diskantgambe zu spielen. Seither hat sich sein Instrumentarium auf die gesamte Gambenfamilie erweitert, einschließlich verschiedener Violonetypen und der Lira da gamba. Er studierte in Freiburg im Breisgau, wo er seitdem auch lebt. Als gefragter Continuospieler gilt neben der Kammermusik seine besondere Liebe der Vokalmusik des 17.Jahrhunderts. Mit verschiedensten renommierten Ensembles geht er einer ausgiebigen Konzerttätigkeit nach und wirkte bei über 100 CD-Produktionen mit.

Michael Behringer studierte zunächst in Freiburg Kirchenmusik, danach in Wien und Amsterdam Orgel und Cembalo. Er ist als Cembalist und Continuospieler mit zahlreichen Solisten und Ensembles aufgetreten, in letzter Zeit vor allem mit Jordi Savall, Hesperion XXI, Rolf Lislevand, Daniel Sepec, Jean-Guihen Queyras, dem Balthasar-Neumann-Ensemble unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, Pablo Heras Casado und Howard Arman, dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble "Age of Passions". Er wirkte mit in den Aufführungen der Bachschen Johannes-Passion in der Inszenierung von Peter Sellars mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle. M. Behringer unterrichtete bis 2022 an der Musikhochschule in Freiburg Cembalo und Basso Continuo.

Lee Santana stammt aus einer Musiker Familie in US Bundestaat Florida. Er fing sehr früh an Gitarre zu spielen, Rock&Jazz aus Leidenschaft, Klassik aus Zwang, und seit er 16 Jahre alt war aus vollem Herzen europäische Klassik.

Er hatte die Ehre mit sehr guten Meistern studieren zu dürfen. Seine wichtigsten Lehrer  waren Steve Stubbs und vor allem, Patrick O’Brien.

Lee hat seinen akademischen Abschluß ‚magna cum laude’ vom  Emerson College in  den Fächern Musik Theorie und Aufführungspraxis Alte Musik. Seit 1984 arbeitet er überwiegend in Europa als freischaffender Komponist und Lautenist. Seine Arbeit als Solist, Kammermusiker, Improvisator und Komponist ist gut dokumentiert auf über 100 CDs. Schwerpunkte seiner Arbeit war u.a. 30 Jahre Arbeit mit der Gambistin Hille Perl, mit der er unzählige  Duo Konzerte spielte,-  und die Gruppen „Los Otros“ , „Age of Passions“ und „Sirius Viols“ schuf.

Die Liste von wunderbaren Kammermusik Ensembles, Orchestern, Opernhäusern , Dirigenten, Solisten mit denen er gearbeitet ist viel zu lang um alle zu nennen. Jetziger Schwerpunkt seines Schaffens ist vermehrt das Komponieren und der ständige Dialog zwischen der alten und der neuen Musik. Lee ist zunehmend interessiert an Klängen,  die spirituelle Türen aufmachen können. Die CDs ‚Donde Son Estas Serranas‘ (Carpe Diem) oder ‘Der Himmel ist in Dir’ (Coviello).

Er  bietet auch Meditations Musik für den Frieden an, wo Menschen aller Religionen und politischen Haltungen zusammenkommen können. Wenn er sich nicht auf Konzerttournee befindet, ist Lee Santana zuhause in der Wildeshausener Geest, wo er sich Komposition, Lautenspiel und Meditation widmet.

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