Mit einem hochkarätigen Feuerwerk der Musik in der einzigartigen Atmosphäre des historischen Augustiner Chorherrenstifts Öhningen feiern die Höri Musiktage das achte Jahr ihres Bestehens. Insgesamt 14 Konzerte spannen einen weiten Bogen auch über die Grenzen der Klassik hinaus und eröffnen dabei auch neue Perspektiven auf das Thema Mensch und Natur.
Clair Obscur eröffnet die Höri Musiktage 2024 mit sechs Bildern aus dem Leben des großen Tango-Komponisten Astor Piazzolla. Das Saxophonquartett gehört u.a. den Berliner Philharmonikern an.
Asambura, das Excellenz-geförderte Ensemble mit Musikerinnen und Musiker zahlreicher Nationen und Religionsgemeinschaften, verbindet in MessiaSASambura die Musik Ostafrikas mit Händels Messiah, fasziniert mit ganz neuen Klänge durch religiöse Entgegnung und kulturellen Aufbruch.
Das Barockensemble begleitet den Festakt mit der Commedia instrumentale – KonzertSpektakel in Wort, Ton und Maskenspiel. Ein außergewöhnliches Barockkonzert im Klosterhof unter der Leitung von Petra Müllejans und Rebecca Raimondi.
Unsere Verbundenheit mit dem historischen Auftrag und der Spiritualität des Ortes feiern wir im Festgottesdienst mit Haydns Paukenmesse (Projektorchester, Projektchor, Leitung Markus Andreas Schmid).
Freunde hochklassiger Streichquartette können sich auf ein außergewöhnliches Konzert des Chaos String Quartet freuen: In Free the Franz trifft das exzellente Streichquartett auf Jazz-Saxophon, Schuberts Werke auf groovige Melodien des ungarischen Jazz-Saxophonisten
István Grencsó.
Das Internationale Festivalorchester (Leitung von Harutyun Muradyan) ist Nukleus und Herz der Höri Musiktage. Im Familienprogramm lädt es zu Prokofjews Peter und der Wolf ein.
Beim anschließenden Instrumenten-Karussel können Kinder auf Tuchfühlung mit Künstlerinnen, Künstlern und deren Werkzeugen gehen.
Das abendliche Get together ermöglicht den zwanglosen Kontakt zu Mitwirkenden – bei musikalischer Unterhaltung durch Ensembles aus dem Festivalorchester und kulinarischer Begleitung des Musikvereins Öhningen.
Im Format Cartes blanches erwarten uns überraschende zauberhafte Konzertjuwelen aus dem Festivalorchester.
Manege frei – die Zirkus Akademie für Klein und Groß und das Musiktheater Piccolo & Co. (Laterna musica) ergänzen das Familienprogramm.
HumanNature ist eine Produktion des Heidelberger Frühlings 2024. Das junge Ensemble ruft mit Werken von Brahms, Cage, Saunders und eigenen, experimentellen Sounds Klänge der Natur auf ganz eigene Weise in unser Bewusstsein.
Liebhaber des Jazz können sich auf das Trio des jungen, israelischen Jazz-Gitarristen Tal Arditi freuen. Er lebt heute in Berlin und hat 2020 (ja, inmitten der Pandemie) schon einmal unser Publikum begeistert.
Eine begleitete Wanderung führt Naturfreunde zur sonntäglichen Matinee in die Romanische Wallfahrtskirche Kirche St. Genesius in Schienen, auch mit ÖPNV oder PKW erreichbar. Die TRAUMWELTEN des Aureus Trios wurden jüngst in Japan bejubelt.
Das große Orchester-Finale im Klosterhof zaubert noch einmal Glanz und Eleganz und Echos klassischer Klänge in die Klostermauern. Es erklingen Werke von Beethoven, Stravinsky und Prokofjew sowie Haydns Cellokonzert C-Dur. Solist ist der noch junge, aus Neuseeland stammende Matthias Balzat (Cello), vielfach mit Preisen ausgezeichnet und bereits als internationaler Solist und Kammermusiker etabliert. Es spielt das Festivalorchester unter der Leitung von Harutyun Muradyan.
Die Höri Musiktage suchen die Impulse junger Künstlerinnen und Künstler. Wir legen Wert auf höchste Qualität und Vielfalt. Wir sind überraschend originell und unkonventionell.
Wir legen Wert auf Internationalität, auf Kommunikation und Kooperation über bestehende Grenzen hinweg. Wir wollen europäisches Leben stärken und Gästen, Bewohnern und beteiligten jungen Musiker*innen europäisches Miteinander und die bereichernde Erfahrung internationaler Begegnung ermöglichen.
Wir bieten Künstlerinnen und Künstlern Begegnungsstätte, Kreativraum und Podium für interdisziplinäres Arbeiten, dem Publikum eine große Vielfalt erstklassiger Konzerte im ländlichen Raum.
Unmittelbar an der EU-Grenze zur Schweiz liegt die Zusammenarbeit mit den schweizerischen Nachbarn nahe, grenzübergreifende Kooperationen mit den Nachbarn sind Teil unseres Konzepts.
Die Halbinsel Höri, mit landschaftlicher Schönheit und kulturellem Reichtum ist sie Magnet für Erholungsuchende, Kunstliebhaber und Naturfreunde. Der Name „Höri“ ergab sich aus der Zugehörigkeit zum Besitz des Fürstbischofs von Konstanz.
Die Höri war Refugium für Hermann Hesse und Zufluchtsort für Otto Dix. (Mia und Hermann Hesse Haus und Garten im Bild links) Leben und Werk der großen Künstler begegnet man im Hermann Hesse Museum, in Hermann Hesses Haus und Garten und im Museum Haus Dix. Die Halbinsel Höri ist Magnet für Künstlerinnen und Künstler mit internationalem Ruf.
Mit ihren prähistorischen Pfahlbau-Funden in Wangen-Hinterhorn wurde die Höri 2011 Teil der UNESCO Welterbestätte. Sie sind im Museum Fischerhaus in Wangen dokumentiert.
Die Silhouette des mächtigen Gebäudeensembles dominiert das Landschaftsbild seit mehr als 900 Jahren. Die Ursprünge seiner Gründung sind ungewiss, Kaiser „Barbarossa“ bestätigt 1155 und 1166 die Zugehörigkeit des Stiftes zum Bistum Konstanz.
Umittelbar an der deutsch-schweizerischen Grenze, wo sich der See im Rhein verliert, geben die Stiftsgebäude Zeugnis ihrer bewegten Geschichte.
Der Gebäudekomplex könnte künftig ein vielfältiges Angebot beherbergen: Bereiche der Gastlichkeit und Angebote lebendiger Kunst und Kultur könnten sich ergänzen und gegenseitig befruchten.
Die Höri Musiktage rücken das Augustiner Chorherrenstift als Zentrum der Kultur in die öffentliche Wahrnehmung.
Wir möchten Impulse zur Entwicklung eines adäquaten Nutzungskonzepts für das Baudenkmal geben.
Mit dem 2023 begründeten Kulturkooperation Kultur.Konvent.Öhningen (KKÖ) streben wir die Etablierung eines kulturellen Zentrums in Teilbereichen des Gebäudes an.
www.oehningen.de/gemeinde/kultur-und-bildung/augustiner-chorherrenstift
Unsere musikalische Aufmerksamkeit gilt den bedeutenden Kulturdenkmalen am westlichen Bodensee, dem Augustiner Chorherrenstift Öhningen, der Romanischen Wallfahrtskirche St. Genesius in Öhningen-Schienen und den zerstörten Orten einstigen jüdischen Lebens im Ortsteil Öhningen-Wangen, so z.B. dem Tor zum Gedenken am Platz der ehemaligen Synagoge.
Ebenso haben wir die musikalische Zusammenarbeit mit bestehenden kulturellen Institutionen und Einrichtungen der Höri und der schweizerischen Nachbargemeinden im Blick.
Die Höri Musiktage Bodensee hatten ihre Premiere im Jahr 2017 mit einem ambitionierten Programm und einem begeisterten Publikum. Die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe im Jahr 2018 drängte sich daher geradezu auf. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Entschluss!
Mit der Gründung der Höri Musiktage wurde der reichhaltigen Festivallandschaft in Baden-Württemberg ein weiterer Mosaikstein hinzugefügt. Ein Ziel des Festivals ist es, die Kulturdenkmale Öhningens zu beleben. Die bisherigen Erfahrungen haben jedoch schon gezeigt, dass dieses kulturelle Ereignis weit über Öhningen hinausstrahlt und mit seiner Vielfalt und Qualität die Kunstszene der Region bereichert.
Auch das Programm des Jahres 2018 überzeugt durch seine Vielfalt: Vom Konzert für Kinder bis zum großem Orchesterkonzert, von Auftritten junger Talente bis zu Aufführungen renommierter Künstlerinnen und Künstler, ist das Programm von einer bemerkenswerten Breite.
Ich wünsche den Veranstaltungen auch in ihrem zweiten Jahr eine gute Resonanz, den verdienten Beifall, viel Erfolg und hoffe auf weitere Fortsetzungen. Möge das Publikum - wie einst die Augustinermönche - sich dem Himmel ein wenig näher fühlen!
Petra Olschowski
Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
"Die Halbinsel Höri im Bodensee hat als Kulturregion durch ihre historisch bedeutsamen Orte und etablierten kulturellen Einrichtungen eine besondere Strahlkraft. Neben dem Augustiner Chorherrenstift, in dem die Musiktage stattfinden, sind unter anderem das Weltkulturerbe der Pfahlbau-Fundstätten, das Hermann Hesse Museum sowie das Museum Haus Dix in der grenznahen Region beheimatet. Die Nähe zu den Nachbarstaaten Schweiz, Österreich und Frankreich verleiht der Höri ein besonderes Entwicklungspotenzial.
Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltung für ihr Engagement. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie den Auftretenden wundervolle Konzerterlebnisse."
(aus dem Grußwort 2017)
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident Baden-Württemberg
"Jedem Anfang wohnt ja ein Zauber inne," schrieb Konstantin Lifschitz 2017 in seinem Grußwort an die ersten Höri Musiktage.
"Es ist immer schön, wenn viele Musiker aus verschiedenen Orten zusammenkommen und gemeinsam etwas ausprobieren...... Es würde mich besonders freuen, den Höri Musiktagen 2018 selbst ein kleines musikalisches Geschenk bringen zu dürfen."
Der Zauber des Anfangs ist geblieben, die Freude auf die Fortsetzung in 2018 kommt nun hinzu!
Und Konstantin Lifschitz wird im August 2018 zwei Konzerte spielen:
Beim Eröffnungkonzert das Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 von Ludwig van Beethoven mit dem Festivalorchester unter Leitung von Eckart Manke und im großen Kammerkonzert gemeinsam mit Leonhard Dering Werke für zwei Klaviere.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg
Konstantin Lifschitz, Prof. für Klavier, Musikhochschule Luzern
Organisation 2024
Hilde von Massow
Mechthild Bach
Wolfgang Wüster
Veronika Becker-Kraus
Bernd Stolz
Festivalmanagement 2024
Jonas Kämper
Milena Wilke
Eloi Enrique
Künstlerische Leitung 2024
Harutyun Muradyan
Mechthild Bach
MIlena Wilke
Jonas Kämper
Musikalische Schirmherrschaft
Petra Müllejans
Kristin von der Goltz
Gemeinde Öhningen
Gemeinderat Öhningen
Bürgermeister Andreas Schmid
Kath. Kirchengemeinde Höri
Pfarrer Stefan Hutterer
Pfarrer Heinz Vogel
Kirchengemeinderat