MYSTÈRE MUSIQUE
... unter diesem Motto stehen die Höri Musiktage 2025!
In der einzigartigen Atmosphäre des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts Öhningen erwartet Sie in der neunten Ausgabe der Höri Musiktage ein hochkarätiges Feuerwerk der Musik. Gemeinsam mit Gästen aus unserer Partnergemeinde Mérinchal freuen wir uns auf 15 Konzerte, die sich – auch mit überraschenden Formaten – großen französischen Komponisten und Jubilaren zuwenden und darüberhinaus einen weiten Bogen auch über die Grenzen der Klassik hinaus spannen.
Eingeladen ist auch die Freunde und Freundinnen der französischen Partnergemeine Mérinchal.
Das Programm wird in Kürze veröffentlicht.
Hier ein erster Einblick:
borsch4breakfast – Mit contemporary classical und Balkan-Jazz eröffnen vier osteuropäische Originale mit ihrem ganz eigenen Sound. Die klassisch ausgebildeten Virtuosen sind musikalische Grenzgänger, ihr Publikum hinreißend mit treibenden Rhythmen und ausgelassenen Melodien, die unter die Haut gehen. Mitreißende Musikalität, künstlerische Eigenständigkeit und vielfältige musikalische Einflüsse verbinden sie – unwiderstehlich – in eigenen Kompositionen und findigen Arrangements zu einem gut verdaulichen Gericht.
Chansons de Bilitis,
ein musikalisch-performatives Triptychon beschäftigt sich mit diesem außergewöhnlichen Werk von Claude Debussy. Das interdisziplinäre Projekt blickt aus drei Perspektiven auf die Chansons de Bilitis. Die Sammlung der von Pierre Louÿs verfassten homoerotischen Gedichte erschien 1894 in Paris als vermeintliche Übersetzung altgriechischer Originale. Claude Debussy hat die raffinierten Texte 1900 zu einem selten aufgeführten Musiktheater vertont. Insgesamt 13 Künstlerinnen und Künstler widmen sich in einer musikalischen Performance, einem Liederabend und einer interaktiven Sound-Art-Installation den Werken des Dichters und des Komponisten, die heute allgemein als bedeutende Literatur und Musik gelten.
Poétiques de l’instant
Freunde hochklassiger Streichquartette können sich auf ein außergewöhnliches Konzert des französischen Quatuor Voce freuen. In der obersten Liga der Europäischen Streichquartette zählt das Quatuor Voce zu jenen Gruppen, die ihren Repertoire-Horizont seit jeher weiter fassen und mit Vorliebe neue Pfade Richtung Weltmusik aufspüren.
Es Marksteine des französischen Streichquartett-Repertoires, kontrastiert die Quartette von Ravel und Debussy, mit moderner und ganz neuer Musik französischer Zeitgenossen.
„Zweifelsohne: Dieses Streichquartett gehört weltweit zu den Spitzenensembles“. (Reinhard Palmer, Süddeutsche Zeitung)
La nuit – ein Nachtspektakel
Das Barockensemble (Leitung Anna Kaiser/Petra Müllejahns) führt zurück in die noch winterliche Nacht des Jahres 1653, in der am 23. Februar mit Tanz, Musik, Schauspiel, großer Bühnenmaschinerie und prächtigen Kostümen die "Geburtsstunde des Sonnenkönigs" zelebriert wurde. Die Faszination der für Louis XIV. – damals gerade 14 Jahre alt – inszenierten Uraufführung des „Ballet de la Nuit“ wurde ebenso verteufelt wie bestaunt.
An diesem gigantischen historischen Ballet-Spektakel hat sich das Programm La Nuit entzündet, führt im Laufe des fortschreitenden Abends mit Werken dieser Zeit, mit sich steigernder audio-visueller Intensität in die Nacht.
Festgottesdienst:
Unsere Verbundenheit mit dem historischen Auftrag und der Spiritualität des Ortes feiern wir mit der Messe Solonnelle von Louis Vierne (Projektchor, Leitung Markus Andreas Schmid).
Julius Asal "Das Klavierspiel von Julius Asal hat mich augenblicklich in Staunen versetzt. Es ist mir rätselhaft, wie er zu seinem einzigartig sonoren Klang finden konnte. Das Instrument schien ihm ein Geheimnis zu erzählen." MENAHEM PRESSLER
Julius Asal ist einer der herausragenden Pianisten der jungen Generation. Das Ausnahmetalent hat sich in den vergangenen Jahren durch diverse solistische wie kammer-musikalische Konzertengagements etabliert und ist seit Oktober 2023 Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. 2024 wurde er vom BBC für eine zweijährige Zusammenarbeit als New Generation Artist ausgewählt. Julius Asal widmet uns einen Klavierabend am 14. August. Als Solist spielt er beim großen Orchesterfinale am 17. August da Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel.
Das internationale Festivalorchester, ist Nukleus und Herz der Höri Musiktage (Leitung Harutyun Muradyan), bringt Internationale Begegnung und kulturellen Reichtum in die ländliche Grenzgemeinde der Bodenseehalbinsel Höri. Das hochkarätig zusammen gesetzte Ensemble bezaubert seit 9 Jahren in der Stiftskirche oder im Klosterhof. In diesem Sommer erwarten uns eine sommerlichen Serenade im Klosterhof, in den "Cartes blanches" präsentieren Ensembles aus dem Festivalorchester überraschende kammermusikalische Konzert-Juwelen. Im großen Finale am letzten Sonntag – "Le parfum du paradis” – widmen sich das Festivalorchester, Solist Julius Asal und Dirigent Harutyun Muradyan großen französischen Komponisten, darunter Jubilar Maurice Ravel zu dessen 150. Geburtstag mit seinem Klavierkonzert in G-Dur.
Los Pipos rufen zum Get together :
Mit ihrem unverwechselbaren Stil-Mix vielfältiger Kulturen, mit mitreißender Energie, treibenden Rhythmen und Musik, die Menschen zusammenbringt und bewegt. Die Musiker:innen aus Peru, Kuba, Mexiko, Deutschland, Chile und den Niederlanden verbinden mit Experimentierfreude und Lebenslust Tradition und Moderne, lateinamerikanische Melodien und Jazz auf einzigartige Weise zu einer spannenden Fusion.
Beste Begleitung für den zwanglosem Kontakt zu den internationalen Musikergästen bei Get Together.
Familienprogramm:
Für Klein und Groß heißt es Manege frei für die Zirkus Akademie und im Musiktheater machen wir Bekannschaft mit Mozart und seinem sonderbaren Musikfantasiomat. (Laterna musica).
Beim Instrumenten-Karussel können Kinder auf Tuchfühlung mit Künstlerinnen, Künstlern und deren Werkzeugen gehen.
Die Höri Musiktage suchen die Impulse junger Künstlerinnen und Künstler. Wir legen Wert auf höchste Qualität und Vielfalt. Wir sind überraschend originell und unkonventionell.
Wir legen Wert auf Internationalität, auf Kommunikation und Kooperation über bestehende Grenzen hinweg. Wir wollen europäisches Leben stärken und Gästen, Bewohnern und beteiligten jungen Musiker*innen europäisches Miteinander und die bereichernde Erfahrung internationaler Begegnung ermöglichen.
Wir bieten Künstlerinnen und Künstlern Begegnungsstätte, Kreativraum und Podium für interdisziplinäres Arbeiten, dem Publikum eine große Vielfalt erstklassiger Konzerte im ländlichen Raum.
Unmittelbar an der EU-Grenze zur Schweiz liegt die Zusammenarbeit mit den schweizerischen Nachbarn nahe, grenzübergreifende Kooperationen mit den Nachbarn sind Teil unseres Konzepts.
Die Halbinsel Höri, mit landschaftlicher Schönheit und kulturellem Reichtum ist sie Magnet für Erholungsuchende, Kunstliebhaber und Naturfreunde. Der Name „Höri“ ergab sich aus der Zugehörigkeit zum Besitz des Fürstbischofs von Konstanz.
Die Höri war Refugium für Hermann Hesse und Zufluchtsort für Otto Dix. (Mia und Hermann Hesse Haus und Garten im Bild links) Leben und Werk der großen Künstler begegnet man im Hermann Hesse Museum, in Hermann Hesses Haus und Garten und im Museum Haus Dix. Die Halbinsel Höri ist Magnet für Künstlerinnen und Künstler mit internationalem Ruf.
Mit ihren prähistorischen Pfahlbau-Funden in Wangen-Hinterhorn wurde die Höri 2011 Teil der UNESCO Welterbestätte. Sie sind im Museum Fischerhaus in Wangen dokumentiert.
Die Silhouette des mächtigen Gebäudeensembles dominiert das Landschaftsbild seit mehr als 900 Jahren. Die Ursprünge seiner Gründung sind ungewiss, Kaiser „Barbarossa“ bestätigt 1155 und 1166 die Zugehörigkeit des Stiftes zum Bistum Konstanz.
Umittelbar an der deutsch-schweizerischen Grenze, wo sich der See im Rhein verliert, geben die Stiftsgebäude Zeugnis ihrer bewegten Geschichte.
Der Gebäudekomplex könnte künftig ein vielfältiges Angebot beherbergen: Bereiche der Gastlichkeit und Angebote lebendiger Kunst und Kultur könnten sich ergänzen und gegenseitig befruchten.
Die Höri Musiktage rücken das Augustiner Chorherrenstift als Zentrum der Kultur in die öffentliche Wahrnehmung.
Wir möchten Impulse zur Entwicklung eines adäquaten Nutzungskonzepts für das Baudenkmal geben.
Mit dem 2023 begründeten Kulturkooperation Kultur.Konvent.Öhningen (KKÖ) streben wir die Etablierung eines kulturellen Zentrums in Teilbereichen des Gebäudes an.
www.oehningen.de/gemeinde/kultur-und-bildung/augustiner-chorherrenstift
Unsere musikalische Aufmerksamkeit gilt den bedeutenden Kulturdenkmalen am westlichen Bodensee, dem Augustiner Chorherrenstift Öhningen, der Romanischen Wallfahrtskirche St. Genesius in Öhningen-Schienen und den zerstörten Orten einstigen jüdischen Lebens im Ortsteil Öhningen-Wangen, so z.B. dem Tor zum Gedenken am Platz der ehemaligen Synagoge.
Ebenso haben wir die musikalische Zusammenarbeit mit bestehenden kulturellen Institutionen und Einrichtungen der Höri und der schweizerischen Nachbargemeinden im Blick.
Die Höri Musiktage Bodensee hatten ihre Premiere im Jahr 2017 mit einem ambitionierten Programm und einem begeisterten Publikum. Die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe im Jahr 2018 drängte sich daher geradezu auf. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Entschluss!
Mit der Gründung der Höri Musiktage wurde der reichhaltigen Festivallandschaft in Baden-Württemberg ein weiterer Mosaikstein hinzugefügt. Ein Ziel des Festivals ist es, die Kulturdenkmale Öhningens zu beleben. Die bisherigen Erfahrungen haben jedoch schon gezeigt, dass dieses kulturelle Ereignis weit über Öhningen hinausstrahlt und mit seiner Vielfalt und Qualität die Kunstszene der Region bereichert.
Auch das Programm des Jahres 2018 überzeugt durch seine Vielfalt: Vom Konzert für Kinder bis zum großem Orchesterkonzert, von Auftritten junger Talente bis zu Aufführungen renommierter Künstlerinnen und Künstler, ist das Programm von einer bemerkenswerten Breite.
Ich wünsche den Veranstaltungen auch in ihrem zweiten Jahr eine gute Resonanz, den verdienten Beifall, viel Erfolg und hoffe auf weitere Fortsetzungen. Möge das Publikum - wie einst die Augustinermönche - sich dem Himmel ein wenig näher fühlen!
Petra Olschowski
Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
"Die Halbinsel Höri im Bodensee hat als Kulturregion durch ihre historisch bedeutsamen Orte und etablierten kulturellen Einrichtungen eine besondere Strahlkraft. Neben dem Augustiner Chorherrenstift, in dem die Musiktage stattfinden, sind unter anderem das Weltkulturerbe der Pfahlbau-Fundstätten, das Hermann Hesse Museum sowie das Museum Haus Dix in der grenznahen Region beheimatet. Die Nähe zu den Nachbarstaaten Schweiz, Österreich und Frankreich verleiht der Höri ein besonderes Entwicklungspotenzial.
Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltung für ihr Engagement. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie den Auftretenden wundervolle Konzerterlebnisse."
(aus dem Grußwort 2017)
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident Baden-Württemberg
"Jedem Anfang wohnt ja ein Zauber inne," schrieb Konstantin Lifschitz 2017 in seinem Grußwort an die ersten Höri Musiktage.
"Es ist immer schön, wenn viele Musiker aus verschiedenen Orten zusammenkommen und gemeinsam etwas ausprobieren...... Es würde mich besonders freuen, den Höri Musiktagen 2018 selbst ein kleines musikalisches Geschenk bringen zu dürfen."
Der Zauber des Anfangs ist geblieben, die Freude auf die Fortsetzung in 2018 kommt nun hinzu!
Und Konstantin Lifschitz wird im August 2018 zwei Konzerte spielen:
Beim Eröffnungkonzert das Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 von Ludwig van Beethoven mit dem Festivalorchester unter Leitung von Eckart Manke und im großen Kammerkonzert gemeinsam mit Leonhard Dering Werke für zwei Klaviere.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg
Konstantin Lifschitz, Prof. für Klavier, Musikhochschule Luzern
Organisation 2025
Hilde von Massow
Mechthild Bach
Wolfgang Wüster
Veronika Becker-Kraus
Bernd Stolz
Festivalmanagement 2025
Jonas Kämper
Milena Wilke
Eloi Enrique
Künstlerische Leitung 2025
Harutyun Muradyan
MIlena Wilke
Jonas Kämper
Mechthild Bach
Musikalische Schirmherrschaft
Petra Müllejans
Kristin von der Goltz
Gemeinde Öhningen
Gemeinderat Öhningen
Bürgermeister Andreas Schmid
Kath. Kirchengemeinde Höri
Pfarrer Stefan Hutterer
Pfarrer Heinz Vogel
Kirchengemeinderat