In ihrem Vortrag über den Roman „Mephisto“ von Klaus Mann, dem ältesten Sohn von Thomas Mann, wird Irmela von der Lühe, profunde Kennerin der Familie Thomas Mann, Professorin (a.D.) für Neuere deutsche Literatur an der FU Berlin, die Entstehung, Komposition und Wirkung des Romans nachzeichnen.
Klaus Manns „Mephisto“ (1936) ist eine scharfe literarische Abrechnung mit dem Karrierismus eines großen Künstlers und Schauspielers im nationalsozialistischen Deutschland. Von einem „richtig gemeinen Buch“ hat Klaus Mann selbst gesprochen, der seinem ehemaligen Schwager Gustaf Gründgens mit diesem Roman den Spiegel vorzuhalten versucht. Als einen „Affen zur Zerstreuung der Macht“ erscheint der Held des Romans, dem man weit über Klaus Manns und Gustaf Gründgens’ Tod hinaus die rufschädigende Verunglimpfung eines begnadeten Schauspielers zum Vorwurf gemacht hat. Der Vortrag wird Entstehung, Komposition und Wirkung dieses Romans nachzeichnen.
Ergänzend zum Vortrag wird am Folgeabend der Film „Mephisto“ von Istvan Szabo (1981) im Kino Schwanen in Stein am Rhein gezeigt.
Tickets und Infos zur Anfahrt: www.cinema-schwanen.ch